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Das ist eine reduzierte Variante des eigentlichen Reise-Blogs
Inhalte in Text und Bild sind auf ein Wesentliches reduziert  -  zum vollständigen Blog hier (passwortgeschützt = Email an mich)


vor der Reise  (geplant : Feb. 2023)  sind natürlich noch viele Vorbereitungen notwendig:  außer den Impfungen (im Oktober 2022 begonnen), dem Reise-Pass, dem VISA für Indien, Flüge recherchieren und buchen (großer Dank! an Freund und Vielflieger) Uwe Völker für den Abend mit Empfehlungen!),  Aufenthaltsgenehmigung für den Bundesstaat Delhi, Corona-PCR-Testung...

..und natürlich einen Kofferkauf - hier das Video dazu  :-) 


 

Tag 1 - Montag, 13.2.

Paul holt mich um 8 zum Flughafen BER ab *  Flug nach Warschau *  4h Aufenthalt .
Der Flugstart durch die Wolken in die gleißende Sonne und das sanfte Schaukeln in der Luft waren wieder mal ein tolles Erlebnis.

Warschau Check In  *  beim Boarding überraschender Umtausch der Board-Karte in die Premiumklasse. Danke!


 

Tag 2 - Dienstag, 14.2.

Der Flug ist 4:35 Uhr angekommen  *  mit der Metro ca 1h zu meinem Airbnb-Apartment im Stadtteil  Lajpat Nagar  *  der Weg von der Metro-Station

Der (kofferrollende) Gang zu meinem Apartment ging entlang von anbietenden TukTuk-Fahrern, Rikscha-Fahrern, Händlerständen mit frischem Obst und Säften, vielen schlafenden Hunden und dem vorerst nervigem Gehupe des Verkehrs (damit habe ich mich schnell abgefunden).

Der Empfang meines Gastgebers Aman war wortreich und sehr einladend – das wort- und (für mich etwas) prahlerische wirkende Beschreiben seiner „Residenz“ endete in einem ziemlich ernüchterten Aufgang zu meinem „Apartment“ – auch die dann beginnende Präsentation der Wohnung war erstmal schockierend / die Wohnung kann man sich übertragen in deutsche Verhältnisse, wohl am ehesten als eine Gartenlaube vorstellen, deren Ausstattung aus den 60ern stammt / zwar gemalert und sauber, aber eben einfach - und technisch notgedrungen auf den heute elementarsten Standard erweitert wurde.
Erweitert schreibe ich deswegen, weil alles alte (Elektrik und Sanitär) noch unbrauchbar an den Wänden und im Inventar sichtbar geblieben ist.

Es folgt eine Besichtigungstour durch die Wohnung / und auf die darüberliegende Terrasse (eine große Dachterrasse mit Tisch und Stühlen) – in dem Moment sonnenbeschienen, sehr warmen Flair… das befriedet mich etwas, weil ich dann bei abendlichen Momenten meines Aufenthaltes entspannen kann – Sonne, Erinnerungen rekapitulieren… mit dem dazugehörigen Delhi-Hintergrund-Sound).

 

Als sich mein Gastgeber Aman (ein sehr selbstsicherer, aber ambitionierter stattlicher Mann : Dr. Dentist) dann mit großzügigen, wieder wortreichen Angeboten zu seiner Gastfreundschaft (hope u have an nice night, pls let let me know if u need anything (extra blanket / towel / milk, coffee, tea – it’s my duty with pleasure to provide u with everything for a pleasent stay) verabschiedet hat, fange ich an meine Sachen auszupacken … ach nee, das dann erst abends…*

hab vergessen den Tag zu beschreiben…
.. nach der Apartment-Inbesitznahme sind wir dann zu FrankuAnns Wohnung rübergelaufen, dabei bekam ich die richtige Packung Delhi mit = sehr laut, sehr viel Verkehr (man läuft hier auf der Straße, zwar am Rand, aber doch zwischen Rikschas, TukTuks, Autos vorbei und zwischengeschoben).
[ Video Straßenszene ]

 

Der Weg zu  ging wieder zurück zur Metro-Station, über die Brücke der Metro-Station, dann weiter im Zickzack durch Nebenstraßen – dort angekommen (so 16 Uhr) erstmal ein Brot und 1h Siesta...
Erster Einkauf, dann zu den Singh-Brüdern (ein kleiner Allround-Laden in dem marktähnlichen Viertel – was, wie sich folgend herausstellt, typisch für ganz Delhi... endlos ineinander übergehend) ist.
Bei den überaus freundlichen und hilfsbereiten Singh-Twins (FrankuAnn's Empfehlung : Reisen buchen, Technik kaufen, usw.) habe ich dann meine indische Prepaid-SIM-Card bekommen – den ganzen Prozess der Beantragung mit Foto- /Passauthentifizierung und weiteren Bestätigungsanforderungen des Kartenbetreibers AirTel haben (wie selbstverständlich) die Singh-Twins abgearbeitet – und mir die SIM-Card in mein Zweithandy eingesetzt / natürlich mit „test it please“ = jetzt habe ich eine indische Handy-Nummer +91 8527361151…


Wieder den 20min Weg  zurück zum Apartment .. und:

ich muss erstmal putzen .. (trotz meiner niedrigschwelligen Sauberkeits- und Hygienebedürfnisse) = alle Flächen und Bedarfssachen klebrig und ziemlich staubig, der alles (und jeden Tag wieder) niedergeschlagene schwarze Smog-Feinstaub. 😊 musste dabei an Johanna denken, die outside immer erstmal putzen muss!

Also ausgepackt / zurechtgerückt, und Technik auf den Schreibtisch angeschlossen, habe ich „mein“ kleines Reich auch innerlich gefunden.. ich fange (sehr, sehr müde = schon nunmehr 36h wach) mit den bürokratischen Erledigungen am Laptop an – das Aufenthaltsformular für Airbnb, die elektronische Meldebescheinigung für Delhi usw.

 

Danke Danke an Paul, der mir sein kleines Laptop mitgegeben hat – hier nochmal praktischer, als schon gedacht!

Eigentlich war jetzt für das Ankommen alles getan / endlich ins vorbereitete Bett (21 Uhr) – aber da saß ich nun vor dem Laptop und begann euphorisiert Handy-Fotos der Flugreise anzuschauen / und mit Heimatsender radio1 via Bluetooth-Box dieses Reise-Tagebuch zu schreiben.
Eigentlich (nochmal) wollte ich für das von Vati gewünschte Reise-Tagebuch nur schriftliche Notizen machen – nun dachte ich, warum parallel handschriftlich, wenn ich sowieso jetzt anfange zu „bloggen“?
Vielleicht auch motiviert von dem Sound der Stadt (offene Fenster) und dem begleitenden Konzert indischer Folklore-Musik aus dem nahen Stadion.

Nach einigen holprigen (schriftlichen) Skizzen hat mir dann doch gefallen, was ich geschrieben hatte – und ich vervollständigte die Memos zu den vergangenen Tagen.. immer mehr, immer mehr…

 

Mit einigen Grüßen und Fotos meiner Flugreise zu meiner Ankunft via WhatsApp habe ich dann doch zufrieden um 01:30 Uhr das Laptop zugeklappt .
Gute Nacht! (zum Einschlafen noch das Folklore-Konzert vom nahen Stadion.. /gigantische Soundkulisse).

 



Tag 3 - Mittwoch, 15.02.  |  Goethe-Institut / Baoli  /  Lotus-Tempel  /  Iskcon-Tempel

Mein erster Gang zur Metrostation Lajpat Nagar, die etwa auf der Hälfte der Entfernung unserer Wohnungen liegt. Ich nehme den Weg dorthin staunend und wiederum aufgeregt, weil die Eindrücke der Stadt mit seinem lauten Verkehr und dem alles bedeckendem Müll in der Morgensonne doch sehr neu für mich sind. Über die Gerüche will ich garnicht schreiben - nehme ich zwar wahr, gehören doch aber zwingend dazu / ich freue mich so sehr hier zu sein!

erstmal meine Metro-Card kaufen und aufladen (500 Rupien reichen für ca. 30 Fahrten, eine Fahrt ist für europäische Verhältnisse echt günstig = ca. 8ct. und wird bei jedem Metro-Checkin abgezogen / und angezeigt, wieviel noch übrig ist. 
Die Benutzung der Metro führt nach Sicherheitskontrolle (Rucksack aufs Röntgenapparatband und Piep-Tordurchlauf mit anschließender Piep-Körper-Kontrolle am Körper durch Polizei.. wie am Flughafen) dann zum Metro-Checkin = Karte auflegen / bestenfalls Freigabe der Schranke / dann am Zielbahnhof wieder Karte zum Checkout auflegen, damit wird Zeit und Metrostrecke von der Karte abgerechnet.

 

Wir müssen erstmal zum Goethe-Institut, Franks ausgeliehene Bücher abgeben. Ein 20min Weg entlang (doch typisch lauter) Straßen mit Palmen.. /und ähnlich großblättriger Bäume / jedenfalls einer morgendlich sonnenbeschienener Straße. Das hat mich an Sotschi (Russland) 1985 erinnert… große Allee’en unter Palmen in der morgendlichen Sonne.

 

Im Gelände des Goethe-Institutes (nach den üblichen Sicherheitskontrollen, Formularbuch Name, TelNumber, Nationality, checkin/checkout Time und Rucksack-Einschließfächern) hat Frank die Bücher in der Library umgetauscht und wir sind dann noch in der Caféteria auf Snack, Kaffee und Orangensaft etwas sitzen geblieben / ein sehr entspannender Moment = morgens frisch unter der Sonne Indiens die aufgeregten Absolventen irgendeines Lehrgangs anschauend, zu genießen.
Der Straßenlärm ist weit weg / am lautesten sind jetzt die Vögel in den Bäumen.

 

 

 

Vom Goethe-Institut zum nächsten Ziel heute, ein Bauwerk in der Nähe - aus einer Nebenstraße kamen wir durch ein Steinmauertor in ein kleines Vorgelände – mit einem weiteren Durchgang über Stufen in ein überraschend riesig wirkendes unterirdisches Bauwerk, dessen Sinn mir nicht klar war, aber Frank erklärte es = eine im 14. oder 15.Jhd. angelegte Zisterne [Agrasen Ki Baoli], mit etlichen nach unten gehenden großen Stufen … es war ein Wow-Erlebnis – und ziemlich schwindelerregend = weil es aus der normalen Stadthöhe einfach mal gefühlt 50m in die Tiefe ging. 
Wir saßen noch ein Weilchen auf den Stufen und rätselten, ob es mal ein Dach hatte, wie voll dieser Wasserspeicher wohl bei Monsunregen laufen kann, welche Funktion die in der Wand zu sehenden Fensternischen hatten - reine Dekoration wahrscheinlich nicht, vielleicht zur Stärkung der Mauern...
Auf der oberen Terrasse ist seitlich noch eine kleine Moschee angebaut - ziemlich einfach gehalten, aber im inneren des Bauwerkes, was auch in den letzten 20 Jahren irgendwann restauriert und damit gesichert wurde. 


 


Ich bin genußvoll durch die kleine Tornische noch wohl 3x reingegangen, um das Erlebnis zu wiederholen.    [Link zum Video]
Beim Weitergehen begleiteten mich Frank seine Überlegungen zur Entstehung, dem verwendeten Baumaterial und den Motiven der Restaurierung an diesem Bauwerk (sichtbare Abbruchkanten vom früheren Bauwerk, der schwarze Mörtel - der bei den Restaurierungen und bei den Tempel-Ruinen u.a. vor weiterem Verfall schützt - für Fugen, Flächen und Mauerkronen verwendet wurde).

 

Die Wege von zu den Metrostationen sind immer so 15-20 Minuten. Für mich immer wieder spannend, die Straßen mit den angrenzenden hoch eingezäunten und vergitterten Häusern mit Vorgärten und natürlich Garagen / die Straßenhändler und -feger / der überall präsente Müll in jeder Ecke und Lücke / die Leute / den sehr lauten Verkehr mit den ständig anhaltenden Mopedtaxis aus denen gerufen wird: „Tuctuc?“ – also die ganze Großstadt-Atmosphäre. Als wenn es jedes Mal das erste Mal wäre / ich bin mir sicher, das hört bei mir auch nicht (so schnell) auf!

Der Staub in der Luft (Smog gibt ja nicht, sagt der Staatschef Modi) wird vielleicht von den allgegenwärtigen Strohbesen schwingenden Straßenfegern verursacht, die große Staubwolken aufwirbeln – die Straße ist aber genauso von putzenden Männern belebt, die Autos abwedeln, Händler, die ihre Warenstände permanent abstauben usw.
Also - ein typisches Straßenbild sind die Straßenfeger, die Autoputzer, die Standbetreiber mit wedelnden Lappen und die vor den Häusern steh- oder sitzenden Wachleute – vor jedem Block- oder Hauseingang!

 

Aber weiter im Tagesablauf...  mit der Metro zum Lotus-Tempel, den man während der Anfahrt auch schon von weitem sehen kann. Auf dem Weg zur und dann nach der Sicherheitsschleuse ist der Lotus-Tempel in voller Größe auf einer Anhöhe mit umgebender Parkanlage zu sehen - bei bestem Postkartenwetter. Die Wege sind schmal und recht voll mit Besuchern, alles Indians, die festlich bunte Sari's oder andere traditionelle Kleidung tragen - vor allem bei den kleinen Kindern sieht das erstmal puppenhaft putzig aus.
Erstmal in dem Museumsbau die Geschichte zum Bau des Tempels und die Geschichte der Baha'i Religion angeschaut. Die Baha'i Anhänger*innen müssen weltweit sehr zahlreich sein, denn es gibt verteilt auf den Kontinenten viele (mehr als 20 geschätzt) dieser Riesentempel als Mittelpunkt und Zeichen des Glaubens. [siehe>Link ] 

 

Der Aufstieg zum Tempel war sonnig-heiß, nach Schuhen ausziehen (ein Lagerhausbau inmitten des Wegs, an dem die Schuhe in Tüten dann gegen Regalmarken abgenommen wurden)  hoch uns um Wasserbecken herum zum Einlass. Es wurden immer Gruppen gesammelt, denen die Hausregeln erklärt wurden, und dann in die riesige Versammlungshalle voller Stuhlreihen, kreisförmig auf die Kanzel am Rand zugehend - unspektakulär, aber mit der Größe und Höhe schon ergreifend.
Frank hatte erstmal genug (er war ja auch schonmal hier) - der im nächsten Park zum Iskcon-Tempel erhoffte schattige Ruheplatz ließ ihn schneller als sonst gehen - das war auch nicht weit, die Straße entlang zum nächsten Parkeingang und durch den wilden Park in die Tempelnähe.

Durch die mittlerweile gewohnte Sicherheitsschleuse am Tor in die Tempelanlage gegangen. Die Schuhe habe ich lieber im Rucksack mitgetragen (moslemische Tempel = nur barfuß), hier gab es keine bewachte Abgabe /und es waren die einzigen Hiking-Schuhe, die ich mithatte.
Der Rundgang war natürlich interessant und die in sich geschlossene Tempelanlage in mehreren Etagen und Höfen durch Treppen, Brunnen und kleine Parks aufgelockert angelegt. Ein paar Fakten zum Tempel.  [ siehe>Link
Der Raum mit dem größten Buch der Welt sollte Eintritt kosten, dabei war es sowas wie ein Info- und Souvenierladen.. /das war ziemlich suspekt, zumal der Wachmann keine Kasse oder so etwas hatte...  weiter um den Springbrunnenteich mit der auf Kobras tanzenden /oder diese bezwingenden Göttin herum / über Treppen an den reich verzierten Tempelmauern und -toren zum Foodcourt, an dem ich vorhin schon Imbiss ausgesucht hatte = Momos mit vegetarischer Gemüse-Linsen-Füllung. 

 

Der Rückweg zur Metro entlang lauter, geschäftiger Straßen und einem großen Park zu einer anderen Metro-Station, als wir gekommen sind, ausgesucht.
Um 18 Uhr dann Treff mit Ann /und nach kurzem Willkommen spazieren wir rüber zu meiner Wohnung... ach ja, nach Supermarkt noch Besichtigung der Wohnung (Ann wollte die auch sehen).



 Jama Masjid  /  Rotes Fort  /  Lodi-Park

Heute als erstes Ziel die größte Moschee Delhi's  - die auch als die größte Moschee Indiens /und der islamischen Welt gilt. 
Mit der Metro zur Station in die Nähe der Jama Masjid  (17. Jhd. im Mogulstil gebaut) fahren. Durch den Pulk der auf Kundschaft wartenden, aufdringlichen TukTuk und Riksha-Fahrer war die Moschee schon zu sehen, aber erstmal nun durch einen riesigen Bazar mit festen Ständen / mit allem was man sich vorstellen kann - und geschäftswillig einladenden Händlern - ein Gewusel in den engen Gassen.
Es gibt auch ein großes Marktviertel mit technischen Teilen, also Motoren, Werkzeuge, Autoteile wie Felgen und Karosseriezeug - die allesamt ziemlich verrostet wohl aus den 1950-ern stammen - ich musste an meinen Ford Sierra denken, von dem der Ankäufer damals (2002)  sagte, dass der wohl bald in Delhi als Taxi fahren würde...
Vor dem Aufstieg zum Moschee-Gelände gabs noch einen Gewürz-Tee, ein schwarzer Tee mit Milch, Gewürzen und Zucker, auf einer kleinen Bank am Stand geschlürft.
Der Masala-Chai ist wohl der Kaffee der Inder - das passt mir ganz gut... sehr süß und würzig / als Energy-Drink gut geeignet.
 

Während des Bummels immer weiter oberhalb die Große Moschee. Dann endlich eine Treppe, die direkt dorthin führt... meist sind die Bauten ja erst durch Zäune, Mauern und deren Tore zu erreichen. Aber diese führte mal direkt hoch auf das Tor zum Areal der Moschee.. (Schuhe ausziehen). Der Platz um die eigentliche Moschee ist riesig (der gibt 25.000 Gläubigen Platz zur Andacht), von offenen Arkaden gesäumt, mit dem dazugehörigen Wasserbecken zur Reinigung (laut Koran) in der Mitte.
Der Bau der Moschee wurde von Schah Jahan 1650 veranlasst / gebaut aus  (vor Ort gebrannten)  Ziegeln, die von roten Sandsteinplatten und weißen Marmorplatten verkleidet wurde.

Vielen Dank für dieses Foto: Urheber Mohammad Mahdi Karim, Wikipedia Free Licence Link

Mit dem Rundgang entlang der umlaufenden Arkadenmauer bin ich rund eine Stunde beschäftigt. Die meiste Zeit schaue ich aber Leute, Familien, Touristengruppen an - für die meisten Indians ist es wohl ein Ausflugsort, weg aus dem täglichen Leben = was Schönes mit den Kindern machen, oder so...  nur wenige gehen zum Eingang der Moschee und grüßen Allah.
Der Liter Wasser war alle - und auch der Hunger trieb uns auf die Straße > Richtung Rotes Fort. Aber erstmal wieder in das Gewühl der Marktstraßen... zwischen Verkehr und Menschen durchdrängeln und immer aufpassen, dass man nicht in Fäkalien tritt.    >  Video  >  Video

 

Der Weg zum Roten Fort ging dann erstmal entlang einer der mittlerweile schon gewohnt lauten Markt-Straße, vorbei an den Ständen.  Bis an eine Kreuzung zu einem "appetitlich" aussehenden und riechenden Imbißstand...  kalte Cola und Masala-Tee getrunken - und derweil bettelnde Kinder bespaßt und versucht abzuwehren. Die verschiedenen Samosas waren lecker - zufrieden mit der Auswahl!     Wie meistens bei diesen fettigen Blätterteig- und Fladentaschen mit Gemüsefüllung sieht es erst wenig aus, aber einen guten Teil dann eingepackt mitgenommen.

 

Das Rote Fort = an dem Übersichtsplan sieht man, wie dicht diese  Festungsanlage zum Schutz der kaiserlichen Residenz, im Laufe der Zeit von den Fürsten bebaut wurde.

Plan rechts:  Quelle/Urheber: Von Goran tek-en, CC BY-SA 4.0, Link 

 

Die folgenden Bilder zeigen den recht langen Gang entlang der massiven Mauern zu dem großen Vorplatz (mit Rummel und Touri-Ständen). Wieder geht es erst zum Ticket-Counter, dann zur Sicherheitskontrolle und im großen Torbau die Ticket-Kontrolle.

 

Das gewaltige Torbauwerk ist beeindruckend - in der Schlange zum Einlaß bleibt Zeit für Gedanken zu dem damaligen Zweck und Gebrauch... /1638 ließ es Schah Jahan als kaiserliche Residenz der neu gegründeten Hauptstadt des Mogulreiches (Nordindien bis Afghanistan :  Link zu Wikipedia )  bauen. Die Nachfahren erweiterten die Anlage ab 1658 um weitere Torbauten, weitere und stärkere Mauern, sowie eine Moschee.

Auch nach dem Torbau und einem folgenden Tunnel mit Souvenierständen gibt es wieder einen langen, schmalen Aufwärtsgang.  Ein weiteres Tor bietet Schatten und Gelegenheit Wasser zu trinken / Toiletten (modern, zeitgemäßes Gebäude, im Stil der Festungs-Anlage gebaut) - für später gemerkt... 



Nach der Besichtigung des Roten Fort dann zum nahen
India Gate, das gehört natürlich auch zu den vielen Zielen für Touristen in Delhi.
Dieses nach dem Triumphbogen in Paris entworfene Tor ist durch die freie Lage in einem großen Park und der riesigen Prachtstraße zum Parlament wegen seiner Größe schon beeindruckend, aber sonst eher unspektakulär.
Da das Gesamtensemble bei den Indians und Touristen sehr beliebt ist, bleibt für die Erinnerung das lebendige Flair von Familien-, Gruppen- und Schulklassen-Ausflüglern. Auch Bettler, Fotografen und Militärs sind überall.

Offiziell heißt das Tor "All India War Memorial" und erinnert mit 90.000 eingravierten Namen an die gefallenen britisch-indischen Soldaten des 1. Weltkrieges. Auch die Toten des Bangladesch-Krieges 1971 werden mit einem Denkmal im Torbogen geehrt. 


Nach einer halben Stunde Ruhe - mit interessiertem Blick auf die benachbarten Picknick-Gruppen - noch zu dem groß, modern und unterirdisch angelegtem Toilettenbau. Dort fallen gerade Schülergruppen ein, so um die 10-14 Jahre, von denen mich (wieder) einzelne und allesamt übermütige Schüler fragten:  "where do you come from?" - stolz auf ihr Englisch... und ich antwortete:  "I'm Alf and come from the Universe" -  darauf die lachenden Schüler überraschend:  "no, you are Mister Bean!"  / das hatten auch schon die Kleinen in Johannas Grundschule (vor über 20 Jahren)  gesagt.
Ich hatte noch Lust, die Prachtstraße bis zum Parlament zu laufen - aber das Treffen mit Ann zu ihrem Feierabend um 18 Uhr, an ihrem Institut lässt das nicht zu.

Auf dem Weg zum Lodi-Park (in der Nähe von Ann's Institut) sahen wir hinter hohen Mauern einen großen, grauen Kuppelbau. Dieser erweist sich als ein ummauertes Moscheegelände = großer Innenhof mit dem traditionellem Becken zur Waschung vor dem Gebet der Gläubigen. Nach etwas Unsicherheit (wegen der zulaufenden Gläubigen)  winkte der Torwächter rein:  "it's open" - und nach der Besichtigung  dann Richtung Lodi-Park, in der Nähe von Ann's Institut. 
Auf dem Weg dahin noch einen schattigen Ruheplatz in den Straßen gesucht und gefunden ... eine kleine Ecke an der Straße,  mit Bank um Baum, wohl zum ausruhen für die Taxifahrer - einen nach dem Kaffee gefragt, den er in seiner Hand hielt / und er weist auf eine Mauer-Mini-Luke... wie überraschend... nach kurzem Ruf dahinein kommt auch ein belebender Masala-Chai gereicht.

Die Pause war echt erholsam - weiter gehts eine halbe Stunde an der lauten Straße lang - bis zu einer Kreuzung, an der sich der Eingang zum Lodi-Park findet / die Tafeln am Eingang lesend, erfahre ich die Historie des Parks : eine über 360.oo0 m² gepflegte Parkanlage, die von Indern heute für Spaziergänge und Picknicks genutzt wird.

Angelegt im 15 Jhd. von Sayyid- und Lodhi-Dynastien ließen sich hier die Fürsten (Großmogule = Kaiser) der Zeit ihre Grabmäler bauen. Die heute zu besuchende Park-Anlage wurde 1936 (in der Kolonialzeit des britischen Empire)  von Joseph Stein für seine Frau Lady Wellingdon neu angelegt - entsprechend der Ansichten moderner Garten-Architektur (mit Hilfe japanischer Garten-Designer..)  -  und dann der Rückweg zum Quartier mit Ann. 
Der Weg (täglicher Weg von Ann vom Institut nach Hause)  geht durch ein Campus- /Instituten- /Konferenzgelände mit moderner Architektur, somit auch lebendigem, internationalem Flair.
Die folgenden Bilder zeigen etwas von diesem Gelände / einer schwindelerregenden Brücke über Bahnanlagen (ohne Geländer über der wohl 20m hohen Brücke) und Straßenszenen.


Altes Fort Delhi  

 

Zwei der gestern gekauften Eier bereichern jetzt gekocht mein Frühstück. Mit Blick auf die Uhr beeile ich mich mit dem aufräumen und gehe wieder den mittlerweile gewohnten Weg entlang der Kanal-Straße zur Metro (jetzt reichen mir die Markthändler schon die jeden Morgen gekauften Dinge freundlich grüßend entgegen : "..your Juice please" / "..your cool Water, please Sir")   -  wie schön... ich lebe hier!

Mit der Metro gehts zur Station in der Nähe des Forts / von dort aus mit nem Tuk-Tuk zum Zugang des Alten Fort - auffallend wenige Besucher / aber das mag der frühen Stunde geschuldet sein... in der Ferne schon die massiven Mauern des Torbaus entgegengehend dann der Ticket-Counter, Sicherheitskontrolle und Ticket-Control-Durchlass durch den großen Torbau in den Park des Festungsbauwerks. Das ist wieder riesig groß, aber der Teil mit den touristisch aufgewerteten Gebäuden überschaubar / viele Bauten im hinteren Teil werden militärisch genutzt = kein Zugang.
Ich gehe erstmal zu dem sichtbar imposanten Torbau (rekonstruierte Ruinen). Wieder viele Fragen .. bei wohligen 30° in der Sonne. Dann an der Festungsmauer entlang (an aktuellen Ausgrabungsstätten mit Zeltvierteln und den darin lebenden Familien vorbei) zu dem gegenüberliegenden Festungstor - das hab ich im nachhinein festgestellt, das dass einen Zusammenhang hat - da es so 2 km entfernt erstmal im bewaldeten Park nicht sichtbar war. Aber auf dem Weg dahin kann ich auch einen ehemaligen Palast des Fürsten mit Hamam, Moschee-Resten und (natürlich) Grabmal-Bau besichtigen.
Die Fotos beginnen mit meinem morgentlichen Gang durch die Kanal-Straße / mit einem TukTuk zum Alten Fort / der Torbau zur Festung und dann mit dem Lageplan der Festung "Purana Qila" ... 

 

Die Moschee auf dem Gelände unterscheidet sich zu anderen im Stadtgebiet - durch ihren Detailreichtum an Reliefs an dem fünfportaligem Bau, abwechslungsreichen Stein- und Verblendungsmaterialien.
Das letzte Bild zeigt den Bibliotheks- und Observatoriums-Turm - den der Großmogul Humayun bauen ließ, stolz auf seine bildungsbewusste Sicht in dieser Zeit hat er dort 1556 Abgesandte des Reiches empfangen  / und auf dessen Stufen ist er wohl gestolpert und an den inneren Verletzungen dann 2 Tage später gestorben sein soll.

Die heutige Festungsanlage stammt im Wesentlichen aus dem 16. Jahrhundert, wo sie von dem Großmogul Humayun ausgebaut wurde. Die Ursprünge sind jedoch wesentlich älter : bei Ausgrabungen wurden Tongefäße von 1000 v. Chr. gefunden / das gilt als älteste Ansiedlung im Raum Delhi / Nordindien.
Der heroinsüchtige Mogulherrscher Humayun wurde kurzzeitig von dem afghanisch-stämmigen  Sultan Sher Shah Suri vertrieben... Der installierte in seinem kurzzeitigem Herrschaftsgebiet Nordindien eine zentralisierte Verwaltung und Polizei, reformierte das Münz- und Steuerwesen, verbesserte die Rechtsprechung, gründete Fluchtburgen, Krankenhäuser und Freiküchen für Arme, legte die erste große Fernstraße (heute Teil der mit Bäumen, Rasthäusern und Brunnen durch Nordindien an und organisierte einen Postdienst) - das alles wurde später von Humayun und Nachfolger Akbar übernommen und weiter ausgebaut 
[ von den Tafeln an den Bauten -und- aus Wikipedia = Link ].   


Vorbereitung zur Reise nach Rajastan


Ich hatte Frank und Ann im Vorfeld der Indien-Reise meine Wunschziele (in der Nähe zu Delhi) gesendet - ich freue mich, dass sie die Reise dorthin  (Tour 2)  auch interessant finden / und Ann hat dann schon Zugtickets und Unterkünfte gebucht. [großen Dank an Ann !  für die Mühe und die nochmals korrigierte Reiseplanung / Ticket- und Quartier-Neubuchung].

also, wie geplant nun packen, etwas am Laptop schreiben (Blog) / den großen Rucksack für Wäsche, Hygiene und Technik, den kleinen für die Tagesausflüge.

Wir haben uns aber noch 15 Uhr zum Essen und etwas Shopping getroffen (3 Kleidchen für Mila). In einem Centerbau mit kleinem, aber schön hellem und nicht so lautem Ambiente – das FABINDIA – gleich 5 Blocks neben meinem Apartment.

Ann hat die Speisekarte erklärt und mein ausgesuchtes Essen war das, was ich mir vorgestellt hatte = daher nicht überraschend und sehr lecker.


Zur Entspannung bin ich dann noch mit zu ihrem Einkauf in der Defence Colony gelaufen – ein Brot für die Reise gekauft und dann auf einem neuen Weg entlang belebter Einkaufsstraßen zurück nach Hause.


18 Uhr – ich versuche erstmal noch mein nicht mehr funktionierendes Delhi-Handy in Gang zu bringen : meine Nachrichten an Aman sind seit heute morgen trotz Neustart nicht gesendet / dabei bräuchte ich dringend ne Antwort von Aman zu meiner Reise-Info 4 Tage, der Quartierverlängerung und dem Problem, wie ich am 6.3. früh 4:30 zum Airport komme (die Metro fährt erst ab 6 Uhr)…
Aman war nicht da – ich habe von einem der Staff's, der am Empfang sitzt, erfahren : er weiß nicht, wann er wiederkommt – ich hab ihm die nicht-sendbaren WhatsApp fotografieren und an Aman senden lassen (News straight away to me above, upstair please!).

.. aber nach ner Weile hab ich es genervt aufgegeben, das Handy zu überreden (für die 4-Tage-Reise brauche ich die telefonische Verbindung zu Frank und Ann)  - und bin mit 'nem TukTuk rüber zur Defence Colony zu dem Technikladen gefahren – nicht ohne Frank sicherheitshalber vorher per Telefon zu fragen, wieviel Rupien er für Fahrt geben würde = 50 bis max. 100 /das sind etwa 1 Euro.

Die Singh-Twins stellten fest, dass die SIM-Card im falschen Sim-Karten-Slot meines Indien-Handys steckt...  (gecheckt = und wieder funktionierend)  – erleichtert ließ ich mich mit 'nem TukTuk wieder zurück zum Apartment, Lajpat Nagar, 50 Ring Road fahren.

Jetzt 20 Uhr werde ich nur noch packen, etwas schreiben und die Wecker für morgen früh auf 5:30 stellen. Wir wollen uns um 7 auf der Metro-Brücke treffen >  dann mit der Metro zum Zug nach Rajastan / Ann hat die Reiseverbindungen und die Unterkünfte ja akribisch recherchiert und gebucht. 

 


Der Tag der Reise nach Rajastan

 

Frank ruft 5:45 Uhr an, ob alles okay ist… er hatte sich gestern schon Sorgen gemacht, ob ich das frühe Aufstehen hinbekomme...
aber alles geschafft (duschen, frühstücken und Reise-Stullen schmieren) – mein früh morgentlicher Weg / wieder die ruhige "Kanal-Straße" entlang, zu unserem Treff an der Metro /  auf der Station sieht und erfragt Ann beim Info-Schalter = die Metrolinie fährt wegen Bauarbeiten nicht > also wieder runter zur Straße > findet Ann 2 Tuk-Tuks, die uns bis zur Railway-Station fahren.
Der Zug fährt pünktlich und ich genieße die Aussicht in die Umgebung der vorbeifliegenden Vororte und Landschaft.
Obwohl „genießen“ nicht ganz und immer zutreffend ist = der Anblick der Bilder am Streckenrand ist ziemlich traurig, manchmal schockierend (für mich Tourist) – Ansichten von Armut in Slums, Müll überall und wandernden Indians entlang der Straßen und der Bahnstrecke / sogar auf den Schwellen der Gleise.  >  Video

 

Nach knapp  2 Stunden - mit guter Verpflegung im Wagon  (Ann hatte mit Essen gebucht) -  kamen wir in Agra an / und fahren mit einem Taxi vom Counter zum Hotel „Ajay International“ - nicht ganz zum Hotel... sondern auf die gegenüberliegende Seite der Bahngleise - also noch über den Übergang des Bahnhofs zur eigentlichen Seite - mit Aussicht auf eine große Moschee und auf der schattigen Treppe liegenden Hunden. Von der Station laufen wir entlang der kleinen, engen Marktstraße zum Hotel / wie üblich mit dem hupenden Geschiebe des Verkehrs mit Karren, Fußgängern, Rikschas und anderen Autos.

 


die Anfahrt zum Hotel durch die quirligen Marktstrassen mit einem TukTuk - hier als > Video 

Der Hotel-Empfang war freundlich und mit den üblichen Formalitäten (Formulare zur Identität, Passkopien und Live-Foto) wurden wir auf die Zimmer gebracht – diese abgehend von einer überdachten Dachterrasse mit Tischen und Stühlen…  liest sich bestimmt schau – aber leider an einer Marktstraße mit dem lauten Flair des hupenden Verkehrs, so dass man sich kaum unterhalten konnte.
Ich habe noch vom Etagen-Staff ein "bedsheet to cover me" geordert, weil mir diese Wolldecke zum zudecken zu warm/eklig erschien...

 

Wir haben dann auf der Terrasse (12:30) praktischerweise beschlossen, den ersten Tag das Agra-Fort zu besichtigen, da das Taj Mahal mehr Zeit braucht, als nur einen Nachmittag  und morgen -frisch-  besser zu erkunden ist.
Nach kurzer Ruhe (13:00) sind wir dann durch die Marktstraße, wieder über die Fußgängerbrücke der Bahn / über eine kleine Abkürzung an den Mauern des Forts entlang zum Eingang gelaufen – ich war schon von den gewaltigen Befestigungsmauern sehr beeindruckt, mit dem nahendem Fort-Torbauwerk dazu!           [ Agra war von 1526 - 1648  Hauptstadt des Mogul-Reiches ]

 

Das Fort selbst ist eine Sammlung von Gebäuden verschiedener Zeiten seit dem Bau (1573 von Akbar dem Großen errichtet, der die Hauptstadt Delhi hierher nach Agra 1526 verlegen ließ - Festungs- und Palastanlage aus der Epoche der Mogulkaiser -https://de.wikipedia.org/wiki/Rotes_Fort_(Agra) ), sehr dicht bebaut, aber mit angelegten, parkähnlichen Flächen zwischen den (ehemals) Wohnbauten und Moscheen.
Der lange Zugangsweg ging nach dem Ticket-Counter entlang gewaltiger Mauern zu einem offenen großen Platz mit Jahrmarkt Stimmung = wohl zugeschnitten auf die Indians, die das Ganze als Erlebnispark sehen... Riesenrad und Luftballonstände, laute Balla-balla-Musik / na gut, durch da und zur Sicherheits- und Ticketkontrolle - nach der Ansteherei/Vordrängelei ging es weiter zum gewaltigen Festungstor / durch einen kleinen, engen und hochmauerngesäumten Anstieg zur Fortanlage..

 

 

viele, viele Eindrücke von den durchschrittenen Bauwerken und Ansichten der nächsten Bauwerke folgen... /ich bin einfach wegen der Dichte überfordert, das zu beschreiben - durch jedes durchgangene Bauwerk folgt das nächste. Hier haben wohl Generationen von Mogul-Kaisern (nach dem Bau des Forts 1565-1571  [Link dazu)  ihre Wohn- und Andachtsbauten dazwischengesetzt.

 

von einer Terrasse konnte man das entfernte Taj Mahal sehen = wie sensationell beeindruckend für mich… das „Symbol“ Indiens das erste Mal zu sehen… Gänsehaut!!!

 


Ab 19 Uhr konnte man beim Portier "delivery" Essen bestellen – bis dahin bin ich mit Frank noch in den Trubel der Stadt eingetaucht, um Getränke und Frühstückszeug einzukaufen. Meine gegoogelte Runde mit einem Moghul Tomb in der Nähe ist leider erfolglos gewesen, aber am Wegrand sehen wir für Frank interessante Steinbildhauer-Werkstätten gesehen, die live an der Straße ihre Götter*innen in die Steintafeln werkeln. Es wird eine zweistündige Umrundung des Agra-Forts mit fernem Anblick des Taj Mahal und nahen Papageien (Sittichen) und Makaken, die uns auf der die Straße begrenzenden Mauer neben uns begleiten - eine große Anzahl an Papageien, die immer auffliegen, wenn wir uns nähern und 20m weiter neugierig landen. 

Das beim Portier bestellte Abendessen kam überraschend schnell und war lecker / im Zimmer von Ann und Frank gegessen, den Tag monitär abgerechnet, Skat gespielt und mit dem lauten Hintergrund der Straße dann ins Bett…
..schon fast eingeschlafen (01:30) kam ein Riesenradau durch die Straße = ein Hochzeitszug mit lautschallender Trommel- und Trompetenbegleitung – es war so indischschön, denen beim laut von Trommel- und Trompetenmusikern begleitendem Glück zuzusehen.
 

Link zum Video : Hochzeitszug nachts halb zwei : hier abspielen



Taj Mahal

6:30 Wecker, dann nach einem Kurzfrühstück (auf der schon straßenbelärmten Terrasse) > dann um 8 Uhr mit einem (gestern von Frank klargemachten / früh per Bestätigungsanruf gesichertem) TukTuk zum Touri-Eingang Taj Mahal = ein Vorerst-Tor, von dem man dann noch 10 Minuten zum Ticket-Counter laufen musste / Rucksäcke im Locker abgegeben und dann zum Ticket-Counter des Geländes Taj Mahal.
Es ist jetzt so 9 Uhr und schon ziemlich „warm“,  so 28° inner Sonne – aber noch recht leer /bei dem ersten Besuch von Frank&Ann war es wohl deutlich voller = Gedrängel auf dem Zugangsweg und vor den Checkin-Schaltern (wieder wie am Flughafen.. Tor-Scan, Körper und Rucksackkontrolle).
Uns kommen schon einige Gruppen entgegen, von denen Ann sagt, die haben den Sonnenaufgang am Taj erleben wollen.
Durch die Ticket- und Sicherheitskontrollen geht es einen Park entlang zum nächsten Torbau. Ich habe mir Zeit gelassen, dieses morgendliche Flair entlang der hohen Mauern, zwischen den Torbauten aufzunehmen = etwas hinsetzen und die Stimmung mit den fotografierenden Gruppen indischer Touristen in der angenehmen Sonne genießen.

 

 

Am Ende des Torbautunnels gab es dann den spektakulären Anblick des Taj Mahal – was für ein Moment!

 
Viele Fotos mit der DSLR-Kamera (die ich heute mal mitgenommen habe) – und beim Gang durch den Park, hatte ich immer wieder das Gefühl, es wäre ein Traum = so beeindruckend, dieses marmorweiße Riesen-Grabmal in der Sonne bei blauem Himmel zu sehen / wie auf Postkarten - aber in echt. Der Park vom Torbau zum Taj-Mahal-Bau ( 12 Jahre Bauzeit - 1644 fertiggestellt )  ist erst viel später angelegt worden [Link]... zuletzt nach den großen Überschwemmungen 2013.  ....

Die folgenden Bilder zeigen das Mausoleum von außen / rundum gegangen - und die Ausgrabungen des begonnenen "schwarzen" Grabmahls auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses.

Wir sind dann erstmal in das Grabmal gegangen / Umrundung der Kenotaphen von Mumtaz und Shah Jahan (keine Fotos erlaubt). Der zum Taj gehörende, umgebene sehr große Platz ist auch durchweg mit weißem Marmor gebaut oder verblendet – beeindruckend aus jedem Winkel. Die vier minarettartigen Türme (die an den Ecken der quadratischen Mauer um den Platz des Taj-Baus stehen) sind riesig - nochmal mehr, wenn man davor steht.
Gelesen hab ich, dass diese Türme etwas nach außen geneigt gebaut wurden, um dass sie bei einem Erdbeben nicht auf das Grabmal stürzen würden...  was für eine weitsichtige Planung!
(Geschichtsnotiz: Schah Jahan hat das Grabmal für seine Lieblingsfrau (seine dritte Frau Mumtaz Mahal) in den Jahren 1632-48  erbauen lassen. Sie starb bei der Geburt ihres 14. Kindes - und wünschte sich, dass der Schah die schönste aller Grabstätten für sie erbauen lassen solle. Er plante dabei schon, ein weiteres Grabmal für sich (spiegelverkehrt) auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses Yamuna - dann in schwarzem Marmor bauen zu lassen, aber sein Sohn hat das aus Kostengründen verhindert – er ließ den Vater für den Rest seines Lebens im Agra-Fort einsperren. Shah Jahan wurde dann neben seiner Frau im Taj Mahal beigesetzt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Taj_Mahal#Legenden 
(ein Fragezeichen zu dem geplanten schwarzen Taj : archäologisch lässt sich das nicht beweisen / die modernen, satellitengestützten Grundrisse des gegenüberliegenden Ufers deuten eher auf eine Fortsetzung des Parks mit Empfangs- und Verwaltungsbauten hin - was auch der damaligen Architektur solcher Großgrabanlagen entsprechen soll).


Ich hab mir viel Zeit für den Moment gelassen – Ann und Frank haben sich schon einen schattigen Platz im davorliegenden Park gesucht – den ich erstmal telefonisch anfragen musste. In der Ruhezeit von Frank bin ich an den gewaltigen Mauern, die den Park umsäumen, rundum gelaufen = interessante Einzelheiten entdeckt (u.a. in den Kapitellgängen des Torbaus = architektonische Geschichte Indiens / in Jahrhunderten... auf gut gegliederten Tafeln).


nun noch die (für mich)  interessanten Bilder der Tafeln zur Geschichte der Kulturbauten in den Kapitellgängen..

 


Wir müssen auf die Uhr schauen – unser Zug nach Jaipur geht um 14:10 Uhr / davor also noch durch die kleinen, engen, lauten Marktstraßen mit einem TukTuk zum Hotel, unser Gepäck abholen. Der Bahnhof liegt in Laufweite… wir haben noch 1,5h Zeit bis Abfahrt – so haben wir noch Gelegenheit etwas einzukaufen (Imbiss, Saft, Wineshop).
Der Zug kam pünktlich – damit dann auch die Reisezeit von ca. 4 Stunden nach Jaipur – entlangfliegend an weiten Feldern in Einzelwirtschaft, Elend und dem mittlerweile bekannten Müllanblick überall.. 

 

Angekommen in Jaipur (19 Uhr, schon fast dunkel) hat Ann ein TukTuk über den Counter gebucht… / das dauerte etwas – der schon genervte Frank hat das etwas beschleunigt – und so kamen wir in unserer (von Ann gebuchten) Airbnb-Wohnung an / eine sehr gute Wahl = ruhiges, gediegenes Viertel… die Gastgeberin begleitete uns in ein luxuriöses Apartment mit großem Wohnzimmer und davon abgehenden 2 Schlafzimmern (mit jeweils eigenem Bad) und großer Terrasse = was für eine erfreuliche Unterkunft, im Gegensatz zu den lauten, an der Basar-Straße gelegenen Zimmern in gestrigen Agra.
Der sehr angenehm unterhaltsame Gastgeber (ein Singh) kam noch vom Golf spielen, um unser Checkin aufzunehmen… Frank und ich sind dann noch fürs Frühstück einkaufen gegangen - durch die schon dunklen Straßen zu dem 3 Ecken entfernten Shop, den Herr Singh uns beschrieben hatte. Der hatte keinerlei Gemüse oder Obst. Also gings noch weiter die stockdunkle Gasse entlang - die wenigen Händler, deren Stände wenigstens etwas die Straße erleuchteten, haben sich untereinander lachend nach "Vegetables" gefragt - sagten aber, dass es so etwas weit und breit nicht gibt... zweifelnd gingen wir weiter und tatsächlich : der nächste Stand, keine 40 Meter entfernt, hatte alles gewünschte im Überfluss - für ein paar Rupien.

 

Wieder im Apartment.. essen wir von den mitgebrachten Sachen Abendbrot - und nach der obligatorischen Tagesabrechnung und nächster-Tag-Planung - und Skatspiel.. Frank und ich noch mit 'nem Whisky rauchend auf der Terrasse .. 

Heute morgen noch in Agra am Taj Mahal und nun...
im neuen Quartier relaxen wir in ruhiger Umgebung!



Hawa Mahal  /  City-Palace  /  Jantar Mantar
Von meinen ausgesuchten Reisezielen in Rajastan / mit den Sehenswürdigkeiten zu Tagestouren zusammengestellt, wurde die Tour 2 ausgesucht (hier die schon in Berlin vorbereitend, vorgeschlagenen Reiseziele : Link zur PDF).  Es gibt viel zu sehen - also um 7 Uhr aufstehen und beim Frühstück die Reihenfolge der Stätten festlegen. Das machten Ann und Frank auf ihren Handys = Eingabe der Ziele, Strecke dorthin usw. /zuerst zur Endstation der Metro (war nicht schwer zu finden, es gibt nur eine Linie :-)). Aus der Tiefe der Station oben auftauchend, empfing uns der ohrenbetäubende Lärm einer riesigen Kreisverkehr-Kreuzung mit jeweils 3-spurig einmündenen Straßen / also eigentlich die gewohnte Atmosphäre einer gerade aufwachenden Großstadt.
Auf der Suche nach einer Flasche Wasser und einem Geldautomaten gingen wir in Richtung (des in Franks Baedeker-Indienführer beschriebenen) Eingangstor > zum großen Regierung-, Verwaltung- und Repräsentations-Grab-Komplex "City-Palace" Der Stadtpalast Jaipur wurde zur gleichen Zeit wie die Stadt Jaipur von Maharaja Sawai Jai Singh II gegründet, der 1727 seinen Hof von Amber nach Jaipur verlegte.
Auf dem Weg die Händler-Straße entlang sah ich den nach oben schauenden Blicken von anderen Touristen nach - und entdeckte so den "Palast der Winde" - eins der meistbeschriebenen Sehenswürdigkeiten in Jaipur. Von der anderen Straßenseite fotografierte ich den gewaltigen Kulissenbau, der nie ein Funktion hatte- außer dem Harem die Sicht auf ihren Maharadja bei Festumzügen versteckt zuzusehen.

 

Hawa Mahal  ist ein architektonisch außergewöhnliches Bauwerk in der Altstadt von JaipurRajasthan (Indien); es ist ein Teil des riesigen Stadtpalasts der hiesigen Maharadschas. Das den verschwenderischen Lebensstil der Rajputenfürsten dokumentierende Lustschloss ließ Maharadscha Sawai Pratap Singh im Jahr 1799 erbauen, und seither gilt es als eine der Hauptsehenswürdigkeiten Indiens. Das fünfstöckige – nur etwa fünf bis acht Meter tiefe – Gebäude mit der von zahllosen jaroka-Balkonen dominierten Fassade besteht aus rotem und rosa Sandstein mit Verzierungen aus Branntkalk. Die Fassade zur Straße enthält 953 kleine, kunstvoll gestaltete und vergitterte Fenster, die eine ständige, ein wenig kühlende Luftzirkulation gewährleisten, daher der Name Wind-Palast (hawa = Wind, mahal = Palast). Durch die Gitterfenster (Jalis) konnten die Frauen des Hofes unbeobachtet das Treiben auf der Straße verfolgen. Die vielen (halb)kuppelartig gewölbten und in den Ecken heruntergezogenen Dächer entsprechen dem bengalischen Typ, der sich im 17. Jahrhundert über die Mogul-Architektur bis zu den Radschputenpalästen und Kaufmannshäusern (havelis) Rajasthans verbreitete.
Maharaja Sawai Pratap Singh war ein Anhänger Krishnas und so erinnert die Gesamtansicht des Hawa Mahal an die juwelengeschmückte Krone des Hindu-Gottes. Die unzähligen kleinen Dächer und Dachsegmente des Bauwerks werden überhöht von ebenso vielen vergoldeten kalashas, einem uralten Glückssymbol des Hinduismus.  [Wikipedia Seite: https://de.wikipedia.org/wiki/Hawa_Mahal]


 

Das im Baedeker als sehr versteckt beschriebene Tor erwies sich als ein frei und großzügig aufgeteilter Weg zum eigentlichen Eingang des in sich geschlossenen "City-Palace"-Geländes, vorbei an ungepflegten, fußballfeldgroßen Innenhöfen durch weitere 2 Tore zum Ticket-Counter. Frank ließ sich auf ein Gespräch mit einem TukTuk Driver ein, der sich für die gesamte Tagestour anbot - aber das lehnte Frank erfolgreich ab.. (mit: "first I must catch my wife"..) wünschte der uns dann auch lachend einen schönen Tag.

 

Im Schatten des kleinen, aber dafür schattigen Torbau-Hofes erschienen die (bis in den blauen Himmel aufsteigenden) Mauern sehr gewaltig. Der längere Torgang führt uns in den ersten Innenhof - die umlaufenden Fassaden mit reich verzierten Flächen und Tür-Umrahmungen zu fürstlichen Sälen und Audienzräumen sind umwerfend residial-hoheitlich. Naja, da haben ja auch einigen Epochen Mahadjas residiert = erweitert, umgebaut, der Zeit angepasst. In der Mitte des Hofes das Mubarak-Mahal mit offenem Innenraum, den man sich in 6 gedachte Räume mit buntem Zier- und Stuckwerk übersäten Bogenpfeilern zu den jeweiligen Kuppeln vorstellen kann. Das Mahal war das kaiserliche Gästehaus - heute ist ein Textilmuseum drin.

Ich hatte eine halbe Stunde für das erste Erkunden des Innenhofes und was dann auf den Schildern zu den Räumen hinter den muster- und symbolumsäumten Türen steht - Frank und Ann wollen erstmal im Schatten ausruhen. Die Neugier ließ mich doch schonmal in eine der Türen zum "Audienzsaal" gehen - an den Wänden des Ganges zum Saal wurden große Fotografien präsentiert, auf denen Szenen hochherrschaftlicher Empfänge des Maharadjas für die Abgesandten der britischen Krone zu sehen sind - genau hier, wo ich jetzt langlaufe... wie aufregend. 
Am Ende des Ganges dann der Audienzsaal - ich hole mir die Szenen der Fotos jetzt lebhaft in den Saal - vor dem Thron des Maharadjas die raumfüllende Menge der Lords mit ihren Gattinnen - Eintritt und Rundgang dann aber nachher mit Frank. Ein hochgewachsener Wächter in weißer Kleidung mit rotem Turban und Schärpe wies mich streng darauf hin, dass fotografieren hier unter Strafe verboten ist.
Ein weiteres Tor, dass von zwei großen Elefanten bewacht ist, bringt mich in einen weiteren Hof - in dessen Mitte wieder ein offener Pavillon. Die hohe Decke des Pavillon wird von reich verzierten Säulen gestützt - darin gab der Maharadja öffentliche Audienzen / der Hof ringsum wird wohl damals gut von Bittstellern aus dem Reich gefüllt gewesen sein.
Eine weitere Pforte bring mich in den Pfauenhof - nicht so groß wie die anderen Höfe, dafür aber mit prachtvoll bunt verzierten 4 Pforten an den Längsseiten. Aber der eigentliche Knaller ist der Blick auf die imposante 7-stöckige Fassade des Palastes, dessen Stockwerke mit verzierten Balkonen und Fenstern den Bau noch größer wirken lassen.

 

Nun zurück zu Frank und Ann - in einem Torbogen scheuchte mich ein Wärter in eine Nische / und schon kamen 3 riesige Luxuslimousinen durch das Tor geschossen. Die Wärter verbeugten sich mit zusammen gelegten Händen /einer sagte stolz: der Maharadja!
also - ich hab nur westlich gekleidete Herren mit großen Klunkern an Händen und Halsketten gesehen, große Sonnenbrillen verbergen die Gesichter der Dandys = die würden gut zu den Clan-Chefs in Neukölln passen.
Wir sind gemeinsam durch die Ausstellungen gelaufen, haben den Residenzsaal mit umlaufender Galerie der Maharadjas, Bilder und Devotionalien /und kleinen Bronzestatuetten, die waren so beeindruckend im zierlichen Detail gearbeitet, dass ich nicht widerstehen konnte - und zack wurde ich von einem der Wärter aus dem Nichts angeblufft. Das Foto hat er selbst gelöscht und noch 500 Rupien Strafe kassiert = 9 Euro. Die Höfe dann langsam unterhaltend nochmal durchschritten - etwas Neues gab es für mich nicht - und so konnte ich mich in Ruhe auf die Details konzentrieren = viele Fotos gemacht / ich hatte dieses Mal den Fotoapparat mitgenommen. (ich habe einen detaillierteren Blog (von Weltreisenden)  gefunden... / wer den zum Palast lesen möchte > Link)

 

Für Frank gab es jetzt nur noch eine Richtung : Essen und Ruhen. Da passte es sehr gut, das der TukTuk-Driver von vorhin uns wieder ansprach - und dann zu einem kleinen Restaurant in schreiend buntem Interior brachte - das aber hielt, was er blumig angepriesen hat. Das Essen war gut und frisch zubereitet. Wir bezahlten gut gesättigt - und begleiteten Frank in einen gegenüberliegenden Moscheegarten, in dem gerade ein Abendritual vorbereitet wurde = die Arbeiter lagen auch auf der Wiese und ruhten... Ann und ich schauten im Handy nach dem Weg zum Jantar Mantar - ein Park, wieder umzäunt und Eintrittsgeld; mit astronomischen Instrumenten in riesiger Größe.
So einen Jantar Mantar haben Frank und Ann schon in Delhi gesehen - so entbrannte eine Diskussion über den "besseren" Park. Beide Astrologie-Parks wurden von dem narzistischen Maharadja Sing II gebaut (im Museum haben wir gesehn, wie sehr er sich u.a. für die beginnende Fotografie interessierte - um sich selbst darzustellen..)


 

Der Weg zum Astrologie-Park führte uns um das "Regierungsviertel" des Maharadjas herum - wieder durch Marktstraßen, also vorbei an Händlerständen /bei denen ich endlich meine leere Wasserflasche ersetzen konnte! (immer 20 Rup = 18 ct).
Hinter dem Eingangstor mit Ticket-Counter eröffnete sich ein Park mit gewaltigen astrologischen Instrumenten - das war nicht nur eine Zurschaustellung der vielleicht kleineren Instrumente = diese wurden tatsächlich zur Bestimmung von ziemlich genauer Zeit, Sternenkonstellationen für Rituale und Sonnen-/Planetenentfernungen benutzt. An den Rändern der großen Bögen sieht man millimetergenaue Markierungen usw. / genauso wie Planeten- und Galaxiesichten in steinbehauenen Böden / ca. 20 Meter im Durchmesser... /nebenbei eine sensationelle Zusammenstellung der "Wahrzeichen" von Jaipur gesehen = das Jantar Mantar, den City-Palace und das Jaigarh-Fort, die Residenz des Kaisers im Tal bewachend, auf dem Kamm des Höhenzugs.

 

Der Rückweg zum Quartier sollte erstmal zur Railway-Station gehen / wir wollten die Gepäckaufbewahrung finden. Die Vorsorge war nötig... die Taschen müssen verschlossen sein. In dem angrenzen Markt haben wir dann auch ziemlich schnell Schlösschen für die Reißverschlüsse an den Taschen bekommen. Ich war erleichtert = da Frank die Taschen auch in einem Tages-TukTuk lassen wollte, während wir uns stundenlang die Düne und das Amber-Fort angucken würden - das erschien mir zu riskant... /wollte uns doch der Taxi-Fahrer gestern früh eine Tasche im Gepäckraum mitgeben, die da noch drin war... 
Mit der Metro weiter zur Heimatstation, von dort an der großen, vollen und dunklen Straße entlang - aus einem Garten hinter Bretterzaun kam ohrenbetäubend laute Folklore-Musik / das passte zu dem neonbunt beleuchteten Garten und Gebäude. Aber es war kein Nachtclub - Frank meinte, die ziehen so junge Leute an - um sie für die Abendandacht zu locken.


Kishan Bagh  /  Amber Fort  /  Jal Mahal
Das sollte wieder ein packend interessanter Tag werden - das Amber-Fort mit dem Amber-Palast ist eins der meist beworbenen Highlights von Rajasthan. Aber erst geht es zu der "Jaipur Sand Dune", eine Sanddüne mit angelegtem bio- und geologischen Park - davon hat uns Ann erzählt und überzeugt / nach Empfehlung einer Kollegin. 

Mit 7:30 Uhr aufstehen haben wir auch entspannt das Frühstück, Packen und Checkout aus dem Hotel geschafft... der bestellte TukTuk Driver war auch pünktlich, mit dem wir das Gepäck erstmal zum Bahnhof brachten. 

Frank sagte das neue Ziel an. Der Fahrer guckte uns ungläubig an und meinte, da ist nichts - aber er fuhr uns zu der Adresse = nach Frank seinem vorgehaltenem Navi. 

Angekommen sagte er lachend:  das kennt er gar nicht, hierher hat er noch nie Touristen gefahren.


Dieser Nationalpark ist ziemlich neu - 2016 wurde begonnen die vor der Gebirgskette angestauten Wüstensanddüne zu bepflanzen und einen Park mit holzbalken- und steinplattenbelegten Wegen und vielen Schautafeln zur natürlichen Botanik der versteppenden Wüstenränder zu bauen. Die Pflanzen und Steine wurden aus verschiedenen Gegenden zusammengestellt, um so anschaulich die Entwicklung von Leben seit Jahrmillionen darzustellen. Die Logistik zum Park ist modern = großer Parkplatz, Eingangs-Kasse mit großem Platz zum sammeln, etwas weiter oben ein Informations-Pavillon, an dem Parkrancher*innen für Auskünfte bereit stehen. Wir haben hier nur wieder junge Pärchen gesehen, die eine versteckte Bank suchen - ich hoffe, dass später am Tag dann bildungshungrige Schulklassen einfallen werden!

Der Sanddünen-Park war schon etwas besonderes. Allein der auf Schautafeln dargestellte Evolutionsverlauf von Einzellern aus der Gemengelage von Stickstoffüberfluss und dem Sonnenlicht ohne die jetzige Atmosphäre im Urmeer. Gleichzeitig (also im Verlauf von Jahrmillionen) ergaben tektonische Verschiebungen die grundlegenden Inseln mit "fruchtbarem" Gestein, die es den Einzellern ermöglichten, sich weiterzuentwickeln.

Vor dem Kishan Bagh hat tatsächlich, wie verabredet der TukTuk-Fahrer gewartet, mit dem wir dann zurück ins Tal und wieder aufwärts zum Amber-Fort flogen.

 

Im Vorfeld hab ich mich etwas amüsiert gefragt, was die Stadt Amber und das Fort Amber wohl mit Bernstein zu tun haben - mit Gedanken an das verschollene Bernsteinzimmer.
Aber es hat natürlich einen anderen Bezug:  die hinduistische Muttergöttin Amber Mata - nach ihr hat der Feldherr Raj Man Singh I. (von Großmogul Akbar) das Fort 1590 gebaut.. weitergebaut und erweitert von seinem Sohn Jai Singh I. / ebenso wie der Königspalast im dem Festungsbauwerk.



Mit dem Bau und den Erweiterungen sollte auch den Bewohnern Arbeit und Brot - in Zeiten von Dürre und anderer Not - gegeben werden.

Mit dem wartenden TukTuk flogen wir wieder Richtung Stadt und ein Nachbartal weiter, wieder hoch zum Amber-Fort.  Auf dem Parkplatz vor der Eingangsanlage zum Fort herrscht eine aufgeregte Aufbruchsstimmung von Guides, Jeep- und TukTuk-Fahrern, die Touren zum Elefantendorf oder eine Jeep-Fahrt zum hoch gelegenen Fort anboten. 

Es ist Mittag und wir haben Hunger : die Essenstände fangen gerade ihr Tagwerk an, aber einer hat schon fertige Fladen, Kartoffelpüfferchen und Gemüsemischungen auf der heißen Pfanne - das fettige Fingerfood und Masala Chai - damit begannen wir gestärkt den Aufstieg zur Festungsanlage. 


 

Den geschlungenen Weg hoch zierten bunt ausgelegte Souvenirteppiche mit den anbietenden, manchmal aufdringlichen Händler*innen.
Mit Blick auf die hochaufragenden, massiv aufgestapelten Mauern bin ich den Weg weiter gelaufen, bis ich mich über die weniger werdenden Touristen wunderte..  ich war schon am Amber-Fort vorbei - auf halbem Weg zum Jaigarh-Fort - was auf dem Kamm der Bergkette liegt. Also wieder zurück und auf dem Vorplatz zum Fort Frank und Ann getroffen - Tickets kaufen und rein in die Festungsanlage, die wohl nie dafür genutzt wurde. Eng aneinander liegend haben sich die Herrscher hier Wohn- und Vergnügungsstätten gebaut, die durch verwinkelte Gänge untereinander verbunden waren - wie spannend, diese kleinen dunklen Wege mit Kammern für Wasserhydraulik, beheizbare Badekammern und Abstellräumen zu erkunden. Oben angekommen überraschten dann die großzügig angelegten Höfen mit kleinen Parks und umlaufenden Hochemporen, von denen man die Höfe im Gesamten sehen konnte - auch wieder den nächsten Hof erreichend.
Die offene Halle mit den Wand- , Decken- und Säulen schmückenden Mustern, Spiegelchen und floralen Malereien war für die Privataudienzen der Fürsten.  > Video

 

Den Rückweg aus dem Gewirr der Gänge, Bauten und Plätze suchend, sind wir eine zickzack angelegte Rampe gelaufen, dessen Segmente nicht allzu steil waren und Querrillen hatten. Sehr seltsam - doch wir erfuhren, dass die Fürsten sich berauscht mit dafür angefertigten Wagen in den Harem hoch bringen ließen. 
Den Amber-Palace  (Königspalast) haben wir nicht gefunden...*  wie schade, hätte ich doch gern gesehen, was der Palast innen mit Bernstein zu tun hat. Vor dem Ausgang gab es noch Kaffee und Kuchen in einem komfortablen, kühlen Café -- Zeit zum ausruhen und unterhalten.

Ich entdecke noch einen Zugang zu einem in den Fels gehauenen Fluchtgang zum höher liegenden Jaigarh-Fort, ziemlich geräumig, den ich unbedingt noch erkunden musste.

*ein Irrtum aufgrund mangelnder Informationen - später las ich, dass die obere Palastanlage der  "Amber-Palace"  ist.  (siehe dazu >   Ingrids Welt)

Wir müssen auf die Zeit achten - unser Zug zurück nach Dehli fährt 17:50 Uhr. Auf der Rückfahrt mit dem TukTuk haben wir noch an der Promenade mit Blick auf das Wasserschloss (Jal Mahal) gehalten, was jetzt ziemlich unspektakulär aussah - aber als eins der Highlights von Jaipur beschrieben wird.
Man kann sich vorstellen, dass es in der Morgen- und Abendsonne golden wirkt. Es wird für Hochzeiten und Gala-Feiern genutzt, wozu es sicher Feuerwerk gibt, was von der Promenade aus brillant großartig wirken muss.
Am wild bewachsenen Ufer gibt es eine Vielfalt an Wassergeflügel - Reiher- und Pelikankolonien, noch andere - mir nicht bekannte große und kleine Wasservögel.
Frank hatte ein "Schock"-Erlebnis, als ein zappelnder Fisch im langen Schnabel eines Pelikans verschwand - er sinnierte noch lange über die Ängste des Fisches, der jetzt im langen Schlund für das nahende Ende zerdrückt würde...


 

Am Bahnhof holten wir unser Gepäck aus der Luggage-Storage / mit etwas warten konnten wir in den Zug in die Premium-Class einsteigen und genossen die Fahrt mit
einem 5-Gänge-Menü ... in bequemen Sitzen.

Der Moloch Delhi näherte sich - das machten wir im Dunkeln an den für Delhi typischen, ätzenden Gerüchen fest. 23:30 Uhr . Vom Bahnhof sind wir dann mit einem Auto-Taxi gefahren - nicht ohne über den Preis für 2 verschiedene Ziele mit dem Fahrer zu verhandeln, der sich dann tuckernd, weil immer wieder ausgehendem Motor, in den Verkehr einreihte / naja: hineinschoss...

In meinem Apartment angekommen tippte ich dem Gastgeber Aman noch dankbar, dass das bemängelte, schwergängige Schloß jetzt flutschte : "the lock is now super soft, thank you / Antwort Amman: "is it working fine? maybe my staff piled it"  / Th: "I think, oil is a miracle cure :-)" / Amman: "anythink u need".

Ich bin nach etwas schreiben ins Bett - berauscht von der Tour durch Rajasthan und mit der Aussicht, morgen ausschlafen zu können.


Ruhetag, Banking
Wäsche 16:30 rüber zu Frank zum waschen bringen / der Hausmeister hat ihre kaputte Waschmaschine austauschen lassen. Hin-, Rückweg und Einkauf haben mir Zeit gelassen, wieder über das große Glück zu sinnieren, hier einfach das Leben der Indians erleben und direkt teilen zu können.

 


 Qutub-Park

 

Heute erst um 11 Uhr losgehen, damit habe ich vorher etwas Zeit für Emails, Banking, Chat, Fotos vom Handy und der DSLR-Kamera aufs Laptop zu laden und zum frühstücken.


20 Minuten Weg mit dem morgendlichen Einkauf : Bananen und Wasser - entlang der ruhigeren Kanalstraße zur Metro-Brücke - es geht zum Qutub Minhar, im Qutb-Komplex [ https://de.wikipedia.org/wiki/Qutb-Komplex ].
Von der Metro-Station etwa 25min an einer breiten Doppelstraße entlang laufen - laut und staubig bei sonnig-heißen 33°-  bis zum Komplex-Park.       > Video
Vor dem Eintritt-Schalter gab es endlich eine Flasche kaltes Wasser zu kaufen, welche aber bei der Einlasskontrolle gleich wieder abgegeben werden musste – kein Plastik im Park erlaubt. Ich bin etwas verärgert, weil wir jetzt einige Stunden ohne Wasser in der Hitze aushalten müssen.
Der imposante erste Anblick des größten gemauerten Turms der islamischen Welt (72m hoch) ließ den Durst erstmal vergessen – erstmal zu dem etwas abseits im Park liegenden „Elefantenfuß“, wie der ersten Säulenbau-Versuch bezeichnet wird / vielleicht war es auch ein Testbau für die Statik / oder der auftraggebende Herrscher konnte das zeitlich oder finanziell nicht vollenden – für solche Informationen gibt es keine Flyer am Eingang, wie bei uns üblich.

 

Der Weg zum und um das Turm-Rudiment lag abseits der vollen Touri-Wege. Ich bin erst durch den Park, vorbei an Säulenrudimenten, rätselhaften gemauerten Quadraten (so 4x4m) mit teilweise erhaltenen bemusterten Marmorplattenverkleidungen und aufliegenden steinernen Scheinsärgen, und einem moscheeartigen Mausoleum gelaufen – in Erwartung einer möglichen Erläuterung von Frank dann später. 

Bei dem Rundgang hab ich auch schon die Ruinenmauern, reich verzierten Säulen um den Platz mit der Eisernen Säule  [ siehe > Wikipedia ]  und den gewaltigem Turm kurz gesehen.

Die Eiserne Säule stand einst in einem gewaltigen Moscheebau - Reste der Mauern und Säulengänge sieht man noch an den Rändern des jetzigen Platzes.

 

Die Eiserne Säule stand nicht immer hier, sie wurde um 400 n. Christus in der Nähe von Sanchi für eines damals hochentwickeltes astronomischen Beobachtungszentrum her- und aufgestellt . der Schatten der Säule fiel einmal im Jahr (21. Juni) auf die Füße des Herrschers Chandragupta II. vor 1600 Jahren.Die Eiserne Säule wurde im Mittelalter (wahrscheinlich im frühen 13. Jhd) als Trophäe in die Festungsanlage "Lal Kot" verbracht. Tempel und Festungsanlage (gegründet um 1060), auch sämtliche Jain und Hindu-Tempel in und um Delhi, wurden Ende des 12. Jahrhunderts von Qutb-ud-Din Aibak (muslimischer Eroberer) zerstört - - um an dieser Stelle eine der ersten Moscheen Indiens /mit dem Moscheeturm Qutb Minar und die Quwwat-ul-Islam-Moschee zu errichten. Gebaut wurde mit den figurenbereinigten Säulen, Friesen und Steinen der zerstörten Tempel   [Spolien].  

 

Warum die Eiserne Säule nicht rostet? - das steht ausführlich bei Wikipedia  >  Link.


Überall gibt es uniformierte Parkwächter, die einen mit Trillerpfeifen aufscheuchen, wenn man in den Parkanlagen sitzen oder ruhen möchte.

Dann ging es zum Rundgang durch den Park. Die Bauwerke, Säulengangrudimente, einem moscheeartigen Grabmal, in dem sich vor der zentralen marmorverkleideten torähnlichen Nische die flanierenden Besucher fotografierten / naja, am meisten wieder Selfies... überhaupt drängt sich der Verdacht auf, die einheimischen Touristen suchen in den historischen Stätten nur einen Hintergrund für die Selfies. Davon wird es am Ende jeden Tages tausende nie wieder genutzte Terrabytes an Fotos auf Servern geben.
Das Qutub Minhar ist eine riesige Siegessäule der islamischen Eroberer über die bisher hinduistische Welt der indischen Gebiete. Die Säule wurde im Laufe der Zeit vielfach umgebaut, aufgestockt und mit zeitgenössischen Zierrat teilweise ersetzt. Es ist schon verwundernd/enttäuschend/entsetzend, dass die Hindus diese Stätten (der eigentlich feindlichen Zeugnisse der islamischen Expansion sind) so begeistert besuchen. Aber, wie schon erwähnt, nutzen die Besucher die historischen Bauten als Kulisse für ihre Selfies...

 

 

In dem Park um den Säulenkomplex gab es noch eine große ehemalige Moschee und diverse Grabbauten von damals bedeutenden Predigern zu bewundern. Aus dem Park wieder raus, gibt es gegenüberliegend einen Imbiss / gefüllte  Teigtaschen und Masala Chai gekauft und gleich verzehrt.
Wieder mit einem TukTuk zur Metro-Station und laufend von der  Heimat-Station  Lajpat Nagar  in Richtung Franks Wohnung. Ich bin noch einkaufen und hole dann meine Wäsche ab - mit  ein paar Runden Skat. Hat sich Ann gewünscht, die geschafft vom Tag ankommt.

Um 20 Uhr bin ich dann zu meinem Quartier zurückgelaufen - wieder glücklich erfüllt von diesem Tag und erfreut über die nächtlichen Straßen mit der bunten und lauten Welt der Händlerstände. 

 


Shopping-Tag

 

Wie schon am Donnerstag verabredet, treffen Ann und ich uns um 12 an der Metro-Brücke zum Shopping-Tag – Frank wollte nicht unbedingt mit – und so sind wir mit der Metro zu der Einkaufsmeile gefahren, die in Einzelshop-Häusern alle(?)  Bundesstaaten Indiens repräsentiert / eine Kaufhaus-Haus-Aneinanderreihung von 2-4 stöckigen Shops.

 


Innerhalb der nächsten 5 Stunden gehen wir von einem Bundesland-Shop zum nächsten – bis auf die jeweils landesüblichen Stoffe und Souvenirs wiederholt sich der Anblick und die Auswahl. Ich finde doch immer wieder etwas, was ich mitbringen möchte… Ann ermuntert mich dazu und sucht für Sabine mit den Händlerinnen nach passenden Farben und Größen, die ihr gefallen könnten / immer mit einer kleinen freundlichen Unterhaltung – und damit wird es für mich auch nicht langweilig, auch wenn ich die auf Englisch angebotenen Waren nicht vollständig verstehe und erwiedern kann, aber Ann kommt und hilft dabei. Danke!
Zwischendurch essen wir in einem Restaurant – Paneer-Masala-Fladen und Momos, lecker und sättigend.

 


Um 20:15 bin ich mit meinem Einkauf (Brot und Wasser) zurück, eine neue Strecke mit Tunnel-Unterführung (bewacht) der großen Straße entlang an Geschäften und Autoschraubern, die sowohl Mopeds, TukTuks wie auch SUVs am Straßenrand mobil reparieren – im Dunkeln !!…

Im Apartment suche ich dann den ganzen Abend nach Folge-Quartieren für mich. Nun entschlossen etwas für die Folgezeit zu finden / und für die Nacht vor dem Abflug (nach Hause)  in der Nähe des Flughafens ein Zimmer. Meine größte Sorge bei der Auswahl ist die Anfahrt zum Flughafen früh um 4 Uhr – da fährt hier nichts, keine Metro, TukTuks wenig… Ich hoffe auf Uber!
Nach einigen Fehlfindungen (die sich gut beworben haben, aber dann grottige Bewertungen hatten) habe ich dann ein Apartment (nach telefonischer Empfehlung und Rücksprache mit Ann) bei Booking.com gefunden, gleich online gebucht und bestätigt bekommen… eine große Erleichterung!  Da ich die abschließende Bezahlweise und anhängende Texte auf englisch nicht ganz verstanden habe, bitte ich Frank und Ann sicherheitshalber zu helfen - morgen früh…